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Der Mond in der Astrologie

Im Horoskop ist der Mond, zusammen mit Aszendent und Sonne, wichtigster Deutungsfaktor.

Er gibt Aufschluß über das Seelische, steht für Stimmungen, Gefühlswelt und Gemüt. Er zeigt (gem. Haus- und Zeichenstellung) auch die Instinktsicherheit eines Menschen. Körperlich sind dem Mondprinzip der Magen, die weibliche Brust und die Gebärmutter, sowie die Körperflüssigkeiten zugeordnet, ebenso wie das vegetative Nervensystem (soweit es als Ausführungsorgan unbewußten Geschehens gilt).

Die Mondstellung im Horoskop weist insbesondere auf die Kindheit, beim Erwachsenen symbolisiert sie das „innere Kind“, das wir einst gewesen. Damit ergibt sich eine weitere Bedeutung, nämlich Vergangenheit und Erinnerungen (auch karmisch). Psychologisch steht der Mond für unbewußte Bereiche und Konditionierung. Aber auch Schlaf, Traumwelt und Phantasie gehören zum Mond, ebenso das Erleben der Mutter.

Im Horoskop einer Frau ist der Mond Teil ihrer weiblichen Identität (mit Venus), während er beim Mann sein Frauenbild widerspiegelt. Außerdem zeigt der Mond das Zusammenwirken von Gefühlen und Körper (Psychosomatik).

In der Mundanastrologie symbolisiert der Mond das Volk. Als Transit zeigt er punktuell Stimmungen und Launen von einigen Stunden an. Das Tierkreiszeichen Krebs ist sein Domizil.  

Mythen fließen in die Deutung ein

In vielen Völkern wurde der Mond mit Göttinnen in Verbindung gebracht. Die älteste griechische Mondgöttin ist Selene. Später kam Artemis (röm. Diana). Die unabhängige, wilde Reiterin und Jägerin repräsentierte den zunehmenden Mond. Als nährende Muttergöttin hat sie Bezug zum Vollmond in der Göttin Hera (röm. Juno). Hekate schließlich ist die dunkle Göttin des Todes und gehört zum Neumond. Des nachts ritt sie auf schwarzen Pferden und streute Albträume über die Schlafenden. Selbst Zeus zollte ihr Hochachtung.

Der Zyklus des Mondes

Der siderische Mondumlauf um die Erde dauert 27 Tage, 7 Stunden und 43 Minuten (siderischer Mondmonat). Mißt man hingegen den Mondzyklus der Mondphasen von einem Neumond zum nächsten, dauert dieser 29 Tage, 12 Stunden und 44 Minuten (synodischer Mondmonat). Pro Tag bewegt sich der Mond durchschnittlich 13°10' Grad.

Durchschnittlich hält sich der Mond gut zwei Tage in jedem Tierkreiszeichen auf. Dies war und ist Grundlage vieler Wetter- und Aussaatregeln, z.B. Gärtnern nach dem Mond.

Eine seit alters her gültige Einteilung basiert auf den Mondphasen:

  • Neumond (Keimzeitpunkt, Unsichtbarkeit)
  • zunehmender Mond (Wachstum, Steigerung)
  • Vollmond (Erfüllung, Höhepunkt)
  • abnehmender Mond (Zusammenziehen, Minderung)

Mit dem darauffolgenden Neumond beginnt ein neuer Zyklus des Werdens und Vergehens. Bereits aus diesem einfachen Schema ergibt sich ein innerer Sinnzusammenhang zwischen Natur (Mondlauf) und einem beliebigen Geschehen auf der Erde, z.B. erwünschtem Pflanzenwachstum. Wer mit dem Mond gärtnert, schwört darauf, dass Samen an Neumond oder zunehmend, schneller angehen, als zu einem anderen Mondphasenzeitpunkt. (12.3.2013 © Karin Brandl, Alchima®)

 

          

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Die Lehre von den Sternen gehört zu den ältesten Wissensgebieten der Menschheit. Sie findet sich in allen großen Kulturen.

Heute ist sie ein Spiegel der Seele und kann auch modernen Menschen ein Ratgeber zur Selbsterkenntnis sein.   

alle Texte © Alchima/Karin Brandl