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Wo kommt die Astrologie her?

Ihre Ursprünge reichen weit zurück in der Menschheitsgeschichte. In den frühen Hochkulturen spielte sie als priesterliche Kunst eine herausragende Rolle. In der europäischen Kulturgeschichte beeinflußte sie die Entwicklung der Naturwissenschaften, war Bestandteil von Philosophien und Religionen und sie bestimmte sogar über politische Entscheidungen. Die Hofastrologen der Mächtigen hatten oft großen Einfluß.

Naturphänomene als Omen

Die Frage, wann und in welchem Kulturraum sie ihren Anfang nahm, ist nicht leicht zu beantworten. Sehen wir die einfache Analogiebildung zwischen Himmelsphänomenen und irdischen Ereignissen bereits als Astrologie an, dann finden wir ihre Spuren z.B. im neolithischen und bronzezeitlichen Alteuropa, wo die Frühgeschichte eine Art Sonnenkult verortet. Die Bewegungen der Sonne und des Mondes waren vielerorts Auslöser von Mythologien und Sterndeutung. Phänomene wie Finsternisse oder Kometen wurden als Omen gedeutet. Der Ursprung von Astrologie geht auf die Deutung von Naturerscheinungen als Omen zurück.

Ein berühmtes Fundstück, die Himmelsscheibe von Nebra, welche Darstellungen von Sonne, Mond und Sternen zeigt, gilt als bislang ältester Beleg einer früheuropäischen Kosmologie. Ein weiteres spektakuläres Beispiel astraler Kulte ist der ca. 5000 Jahre alte Steinkreis von Stonehenge, der astronomische, kalendarische und rituelle Bedeutung besaß.

Mesopotamische Horoskope

Gilt Astrologie aber erst dann als gegeben, wenn komplizierte Berechnungen und Spekulationen zugrunde liegen, dann wird gerne Mesopotamien als ihre klassische Wiege angesehen. Archäologische Funde belegen die Anwendung von Geburtshoroskopen. Das älteste babylonische Keilschrifthoroskop datiert aus dem Jahr 410 v.u.Z. Um 200 v.u.Z. wurden in Uruk astronomische Berechnungen der täglichen Bewegungen von Sonne, Mond und Planeten (Ephemeriden) aufgeschrieben.

Sonnenastrologie der Ägypter

Der spirituelle Reichtum des alten Ägypten brachte eine andere Form der Astrologie hervor, die sich vor allem am Lauf der Sonne und am Aufgang des Sirius orientierte, der den Jahresanfang kennzeichnet und Fruchtbarkeit durch jährliche Flut des Nils ankündigte. In den Sternen lebten die Toten weiter und es war ein frommer Wunsch vieler Ägypter, als kleines Licht am Himmel wiedergeboren zu werden. Der Himmelskreis der Ägypter war in 36 Teile gegliedert, denen ebensoviele „Götter des Himmels“ vorstanden.

Griechisch-ägyptische Zauberpapyri setzten die Gestirne mit Metallen, Tieren, Körperteilen und Pflanzen in Verbindung. Das systematisch-wissenschaftliche Denken der Griechen brachte schließlich die Astrologie zu einer Blüte, die später den gesamten abendländischen Raum prägen sollte. (2011 © Karin Brandl, Alchima®)

 

 

          

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Die Lehre von den Sternen gehört zu den ältesten Wissensgebieten der Menschheit. Sie findet sich in allen großen Kulturen.

Heute ist sie ein Spiegel der Seele und kann auch modernen Menschen ein Ratgeber zur Selbsterkenntnis sein.   

alle Texte © Alchima/Karin Brandl