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 Leseprobe

„Köstlich geschrieben! - Ich hab’s in einem Zug ausgelesen!”

Brillen für die Bürokratie    Satire von Karin Brandl

Softcover, künstlerisch illustriert, 100.S., Lp 12,80 Euro (D)
ISBN 978-3-932669-09-5, Alchima 2009, in jeder Buchhandlung erhältlich

Witzige Satire zu einem bösen bürokratischen Versuch von “schleichender Enteignung”!
Im Wasserschutzgebiet ist eine Kanalisation für’s Abwasser zwingend vorgeschrieben - von der Bürokratie. Wer würde da auf den Gedanken kommen, dass die Erfüllung dieser Vorschrift von genau denselben Bürokraten mit allerlei Schlichen hintertrieben wird?


Nachwort der Autorin

„Hindernisse überwinden ist der Vollgenuß des Daseins.”
Arthur Schopenhauer

 

Es bekämpften Bürokraten einen Abwasserkanal für das Wasserschutzgebiet, den sie aufgrund ihrer Verordnung selbst verlangten. So verquer kann unsere Bürokratie sein!

Aber welchen Sinn macht eine Verordnung, die nur für den gilt, der sich erkundigt oder eine Genehmigung beantragt? Für den wird sie wie der Knüppel aus dem Sack gelassen. Eine Verordnung, deren Einhaltung der Bürokratie selbst zu mühselig und teuer ist. Für die, die sie schufen, ist sie beliebig.

So ist die Verordnung eine Ohrfeige für alle, die sich korrekt verhalten. Sie werden zu den Dummen gemacht! Ihnen entbietet die Bürokratie ein Nein oder belastet sie mit Auflagen, deren Erfüllung zum Ding der Unmöglichkeit werden kann. Manchem frißt sie gar die Heimat weg.

Dabei trägt die Wasserschutzverordnung den Deckmantel des Gemeinsinns. Als ob es im Sinne aller wäre, bestimmte Häuser zu beseitigen, Grundstücke an das Wasserwerk zu verkaufen oder einen Gasanschluß einzurichten. Manche brauchen einen Kanal. Nebenan geht es auch ohne. Wenn das Wasserschutz sein soll ...?

Ist es Nettigkeit der Bürokraten, sich vor tragfähigen Lösungen für alle Bürger zu drücken? Oder ist es nur bequemer? Das Warten auf den richtigen Namen, der jedes Gebiet wie ein Sesam-öffne-Dich erschließt? Was sucht der Wasserschutz überhaupt in bestehenden Ortschaften? Wie viele Wohnhäuser wurden bis heute in seinem Namen sinnlos beseitigt? 

Und wie viele wurden unter diesem Vorwand Menschen abgekauft und dann nicht beseitigt? Manche todgeweihten Häuser begannen ein neues Leben im Schutzgebiet. Wurde die Verordnung nur dazu erlassen, um sie als ein Instrument der Willkür gegen einzelne Bürger zu richten?

Heimat ist ein kostbares Gut. Sie sollte erklärtes Schutzgebiet sein, für jeden Menschen auf der Erde!

Und der Verlust der Heimat schmerzt Menschen lebenslang. Umso mehr, wenn das Opfer, das sie erbringen mußten, ein Tribut der Sinnlosigkeit war. Auch eine Heimatstadt ist wertvoll. Wohl dem, der eine hat. Aber Heimatstadt kann nur diejenige sein, die ihren Bürgern nicht schadet.

Augsburg, im Februar 2009

Rezension lesen bei der DAZ Augsburg

Das Buch beruht auf einem authentischen Fall. Fakten und Hintergründe unter
www.buerokraten.alchima.de   

Mitstreiterin für eine bürgerfreundliche Verwaltung!

Zu meiner Satire erhielt ich von Leserinnen und Lesern viele positive Rückmeldungen. Sogar der einstige Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer dankte mir am 14.9.2011 in einem persönlichen Brief für mein Buch Brillen für die Bürokratie:

„Über Ihre satirischen Geschichten, die mitunter zum Schmunzeln anregen, habe ich mich sehr gefreut. Es ist schön, in Ihnen eine weitere Mitstreiterin für eine bürgerfreundliche Verwaltung gefunden zu haben. Humor kann dabei sicher nicht schaden.”


Bilder + Texte © Alchima ® Karin Brandl      Datenschutz